In den letzten Jahren ist durch die Digitalisierung ein Trend in Richtung Cloud Compu-ting, Big Data und Mobilität zu erkennen. Es werden immer mehr Daten gesammelt durch Fitnessbänder oder Online-Shopping, was dazu führt, dass das Verhalten von Menschen immer mehr getrackt und analysiert wird. Im Zusammenspiel von immer attraktiver werdenden Cloud-Lösungen lässt sich vermuten, dass auch im Bereich der Bondatenanalyse in Zukunft mehr Daten, z. B. durch die Nutzung von Apps auf dem Smartphone, wie der Edeka Genuss+ App, gesammelt und ausgewertet werden.

In der Literatur gibt es jedoch derzeit keine aktuelle Studie zur Versorgung von Trans-aktionsdaten im deutschen Handel, in der die genutzten Mehrwerte aus Bondaten von verschiedenen Händlern erfasst werden. Dazu zählen vor allem Informationen wie die Instrumente, mit denen Informationen bezogen werden, und deren prozentuale Antei-le. Auch Informationen dazu, welche warenbezogenen und kundenbezogenen Daten in welcher Menge benutzt werden, zählen dazu.

Es ist ebenfalls vorstellbar, dass durch die skalierbaren geringeren Kosten von Cloud-Lösungen auch In-Memory-Datenbanken zukünftig von kleineren Unternehmen ge-nutzt werden.

Es ist ebenfalls vorstellbar, dass Daten aus Bondaten an weitere Unternehmen aus dem Handel oder dem Gesundheitswesen weitergegeben werden, falls dafür rechtliche Grundlagen gegeben sein sollten. Aus diesem Grund ist es ebenfalls wichtig, dass, unabhängig von der Architekturart, von Beginn an eine gute Datenqualität, Datenver-waltung und ein gutes Datenmanagement bereitgestellt werden.

Dazu gehört auch die Vermittlung der Daten vom Handel an die Industrie, damit vor-herrschende Trends erkannt und dementsprechend neue Produkte auf den Markt ge-bracht werden. Handelsunternehmen wie Metro Düsseldorf oder der dm-Drogerie Markt geben heute schon ihre Abverkaufsdaten an die Lieferanten weiter. Die Daten aus dem Point of Sale an die anderen Teilnehmer aus der Wertschöpfungskette wie den Lieferanten, Herstellern und dem Logistikunternehmen zu geben, würde dem Le-bensmitteleinzelhandel den Vorsprung bringen, dass die entsprechenden Prozesse an die tatsächliche Nachfrage angepasst werden. So kann die Industrie viel schneller auf die Wünsche der Kunden reagieren. Weiter ist vorstellbar, dass die Informationen mit Lagerbeständen und Informationen über geplante Verkaufsförderungsmaßnahmen im Einzelhandel kombiniert an die Industrie vermittelt werden.