Repricing 

Ihre Regeln

Wir glauben, dass Sie die Details Ihres Geschäfts kennen und wir die beste Technologie haben. Wir lassen Sie am Steuer! Dabei bestimmen Si, wie unsere KI-Algorithmen für Sie arbeiten. Was sind Ihre Ober- und Untergrenzen? Was die Minimale MArge, die Sie brauchen? Wollen Sie nur bestimmte produkte oder Wettbewerber berücksichtigen? Wir führen Ihre Regeln aus. 

Was ist Repricing?

Im Handel ist eine Repricing-Software – oder Repricer – eine Lösung zur automatischen Neuberechnung der Preise aller verkauften Artikel in Abhängigkeit von den Marktbedingungen. Repricer sind in der Regel stark auf Competitive Intelligence-Tools angewiesen, die die Preise der Konkurrenz erfassen. Das Wort “Repricer” betont, dass die Preise des Händlers viel häufiger aktualisiert werden, als dies normalerweise der Fall ist, wenn ein manueller Preisfindungsprozess stattfindet. Tatsächlich kümmern sich viele Repricer nicht nur um die Neuberechnung der Preise, sondern auch um die Neuveröffentlichung der Preise auf mehreren Kanälen (Amazon, Rakuten, Play.com usw.). Der erwartete Nutzen besteht darin, Einzelhandelspreise anzubieten, die viel stärker an die Quasi-Echtzeit-Marktbedingungen angepasst sind, und gleichzeitig den Personalaufwand zu verringern, der erforderlich ist, um die Konkurrenz ständig im Auge zu behalten.

Typologie der Preisanpassungslösungen

Da die Preisgestaltung neben der Bestandskontrolle einer der Eckpfeiler des Handels ist, sind Dutzende von Preisanpassungslösungen auf dem Markt erhältlich. In diesem Abschnitt erstellen wir eine kleine Typologie der Lösungen, die auf dem Markt zu finden sind.

Management vs. Optimierung
Die Verwaltung der Preise konzentriert sich auf die Führung eines Stammdatensatzes aller Preise – zu denen in der Regel auch alle Preise der Vergangenheit gehören – und auf die Synchronisierung aller Kanäle mit diesem Stammdatensatz. Diese Synchronisierung kann insbesondere dann etwas komplex werden, wenn viele Kanäle genutzt werden (der Online-Shop des Händlers, beliebte Marktplätze usw.).

Die Optimierung der Preise ist ein viel analytischerer Prozess, bei dem das Ziel darin besteht, sowohl kurz- als auch langfristige Einnahmen und Gewinne des Händlers zu maximieren. Die Verwaltung der Preise und ihre Optimierung können in derselben Software gekoppelt werden, in der Praxis sind die Aufgaben jedoch sehr unterschiedlich, die Beibehaltung der Trennung der beiden Aufgaben bietet eine viel größere Flexibilität bei der Umsetzung und Überarbeitung der Preisstrategien.

White Box vs. Black Box
Eine “White Box”-Lösung betont die vom Händler selbst erarbeiteten Preisstrategien, bei denen der Händler die volle Kontrolle über jeden Preis behält. Der Hauptvorteil dieses Ansatzes besteht darin, der Händlerin die Möglichkeit zu bieten, ihr eigenes Markt-Know-how in ihre Preise einfließen zu lassen, das für den Softwareanbieter nicht zugänglich wäre. Dieser Ansatz erfordert jedoch mehr Aufwand und Zeit von der Händlerin.

Eine Black-Box-Lösung betont die Automatisierung und rein quantitative Optimierung. Der Repricer-Anbieter hat die volle Verantwortung. Der Händler profitiert von der Expertise des Anbieters, die möglicherweise größer ist als seine eigene, und von einem hoch automatisierten System mit geringem Personalbedarf. Der Hauptnachteil dieses Ansatzes ist der Verlust der Differenzierung gegenüber Konkurrenten, die ähnliche generische Tools verwenden könnten.

Regelbasiert vs. Programmatisch
Ein regelbasiertes Preissystem betont einfache Strategien, die aus vorgefertigten Vorlagen aufgebaut sind. Der Händler kann die anzuwendenden Regeln auswählen, indem er die Regeln aus einer Regelbibliothek auswählt. Der Hauptvorteil dieses Ansatzes ist seine Einfachheit. Dieser Ansatz legt jedoch auch Wert auf einfache Strategien, die in erster Linie auf einigen wenigen Eingabevariablen basieren, wie z.B. den Preisen des preisgünstigsten Konkurrenten.

Bei einem programmatischen Preissystem liegt der Schwerpunkt typischerweise auf einer Skript- oder Programmiersprache, um willkürlich komplexe Preisstrategien auszudrücken. Dieser Ansatz gibt den Händlern viel mehr Freiheit, ihr Markt-Know-how in ihren Preisen widerzuspiegeln. Im Gegensatz zu einem regelbasierten Ansatz erfordert ein programmatischer Ansatz jedoch im Vorfeld Anstrengungen, um die entsprechende Technologie zu beherrschen.

Nur-Wettbewerb vs. Ganzheitlich
Eine reine Wettbewerbsstrategie ist eine Preisstrategie, die sich bei der Berechnung der revidierten Preise quasi ausschließlich auf Wettbewerbspreise konzentriert. Diese Art der Preisstrategie findet sich vor allem im eCommerce. Da alle Preise in Online-Shops abgeschafft werden können, kann eine Software zur Preisanpassung, die sich auf reine Wettbewerbsstrategien verlässt, eine sehr geringe IT-Ausstattung bieten, da sie nicht einmal die Verkaufshistorie des Händlers (oder andere Daten) importieren muss, um revidierte Preise vorzuschlagen.

Im Gegensatz dazu versucht eine ganzheitliche Preisstrategie, alle relevanten Datenquellen, die nicht auf die Preise der Wettbewerber beschränkt sind, für die Festlegung der neuen Preise zu nutzen: Verkaufshistorie, Loyalitätsdaten, Lagerbestand, Web-Traffic, Konversionsraten, … sind ebenso viele Datenquellen, die zur Verfeinerung der Preisstrategie genutzt werden können. In der Praxis sind ganzheitliche Preisstrategien viel näher am Verhalten eines tatsächlichen Marketingexperten, jedoch ist die IT-Einrichtung teurer, da mehrere Datenquellen beteiligt sind.